Krankenhaus Aichach

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Schilddrüsenerkrankungen sind nicht immer symptomatisch und werden oftmals zufällig entdeckt. Die häufigsten Befunde sind eine Schilddrüsenvergrößerung (Kropf), Schilddrüsenknoten oder Autoimmunerkrankungen, wie z.B. die Basedow-Erkrankung oder die Hashimoto-Thyreoiditis.

In der Mehrzahl der Fälle sind Schilddrüsenknoten harmlos, sodass eine regelmäßige Beobachtung ausreicht. Unter bestimmten Voraussetzungen ist aber eine Behandlung notwendig.

Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Symptome im Vordergrund stehen, die die tägliche Lebensqualität einschränken, wie es bei der Überfunktion (Herzrasen, Nervosität, vermehrtes Schwitzen und Schlafstörungen) oder einer überdimensionalen Größe mit Halsbeschwerden (Kloßgefühl, Schluckbeschwerden, Räusperzwang, Intoleranz von Kleidung am Hals) der Fall sein kann.

Bei Vorliegen von Schilddrüsenknoten erfolgt deren (regelmäßige) Kontrolle aber auch immer vor dem Hintergrund, dass möglicherweise bösartige Zellveränderungen (Schilddrüsenkrebs) vorliegen oder sich entwickeln können.

Heutzutage gibt es eine Vielzahl diagnostischer Kriterien, die das Entartungsrisiko von Knoten in der Zusammenschau von Ultraschall, Szintigraphie und Laborwerten, rechtzeitig und verlässlich voraussagen können.

Die von uns angebotene Sonographie mit systematischer Analyse „verdächtiger Knoten“ nach  TIRADS (Thyroid Imaging Reporting and Data System) ermöglicht, das Risiko für eine Krebserkrankung prozentual einzuschätzen.

Durch eine ergänzende Feinnadelpunktion verdächtiger Schilddrüsenknoten mit nachfolgender Untersuchung des dabei gewonnenen Zellmaterials  kann zusätzliche Sicherheit gewonnen werden.

Nur unter Berücksichtigung all dieser Kriterien ist es möglich, eine leitliniengerechte Behandlung anzuraten und durchzuführen.

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